Diese Lebensmittel schützen die Netzhaut

Schon als Kinder lernen wir, dass Karotten gut für die Augen sind. Doch es gibt Gemüsesorten, mit denen die Karotte nicht mithalten kann. Eine amerikanische Studie offenbart, welche Lebensmittel uns besonders gut vor Augenkrankheiten schützen und erklärt, wie gut die Karotte wirklich ist.

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Grünes Gemüse schützt die Netzhaut

Grünes Gemüse ist besonders gut für den Erhalt der Sehkraft. Denn es enthält die gelben Farbstoffe Lutein und Zeaxanthin, der wichtig für die Makula, die Stelle des schärfsten Sehens im Auge, ist. Wer also viel Brokkoli, Grünkohl und Spinat isst, führt der Makula ihre wichtigsten Bestandteile zu und kann so einem Verlust der Sehkraft durch eine altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) vorbeugen. „Die Farbstoffe wirken wie eine natürliche Sonnenbrille und schützen die Netzhaut vor Schäden“, erläutert Prof. Daniel Pauleikhoff vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.

US-Studie gibt Ernährungsempfehlung

Auch die amerikanische “Age Related Eye Disease”-Studie (AREDS), an der über 4000 Menschen ab dem 50. Lebensjahr teilnahmen, bestätigte den Nutzen von Lutein und Zeaxanthin für das Auge. Die Empfehlung der Forscher lautet deshalb, täglich fünf bis zehn Milligramm Lutein und zwei Milligramm Zeaxanthin zu sich zu nehmen. Das erreicht man beispielsweise, indem man 150 Gramm Spinat oder Brokkoli isst. Damit kann das Risiko von Sehschäden durch AMD um 25 Prozent gesenkt werden, so die Autoren der US-Studie.

Grünkohl schlägt die Karotte

Dass auch Karotten gut für die Augen sind, ist tatsächlich kein Mythos. Das orange Gemüse enthält viel Beta-Carotin, das die Hornhaut schützt und uns das Sehen im Dunkeln ermöglicht. Es beugt jedoch weit weniger gut als die gelben Farbstoffe einer AMD vor. So müsste man den Experten zufolge mehr als ein Kilogramm Karotten am Tag essen, um die gleiche Wirkung wie mit Spinat und Grünkohl zu erzielen. Auch weisen die Experten darauf hin, dass zu viel Beta-Carotin schädlich ist und zu Hautveränderungen und Leberschäden führen kann. Auf hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel sollte daher verzichtet werden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse reicht aus.

Auch Fisch stärkt die Sehkraft

Doch nicht nur Gemüse unterstützt die Sehkraft. Auch Fisch liefert wichtige Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die die Makula benötigt, um sich wieder neu aufzubauen.

Eine Makula-Degeneration beginnt schleichend, indem sich zunächst Abfallprodukte unter der Netzhaut ablagern. Dieser Vorgang findet bei jedem Menschen im Laufe seines Lebens statt, erklärt Pauleikhoff. Er beeinträchtigt das Sehvermögen auch nur geringfügig. Schreitet die Degeneration jedoch weiter voran, bildet sich in der Mitte des Sehfeldes ein grauer Fleck und Linien werden nur noch unscharf wahrgenommen.

Gesunde Ernährung verlangsamt die Erkrankung

Das Fortschreiten der Krankheit kann jedoch mit der richtigen Ernährung verlangsamt werden, wie bereits zahlreiche Studien belegten. Neben Lutein und Zeaxanthin spielen hierbei auch Vitamin C und E, Betacarotin und Zinkoxid eine wichtige Rolle. Außerdem sollte man auf das Rauchen verzichten, „denn Raucher haben ein mindestens doppelt so hohes Risiko, an einer AMD zu erkranken“, so Pauleikhoff.

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