Gut für das Herz: Beim Essen sparsam salzen

Deutsche Herzstiftung empfiehlt für maßvollen Salzkonsum herzgesunde Mittelmeerküche

 

Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Lebensstilfaktor, der neben regelmäßiger Bewegung und Rauchverzicht bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderer chronischer Leiden wie Diabetes viel bewirken kann. „Man kann bereits mit einem sparsamen täglichen Salzkonsum viel für die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Leiden wie Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit, der Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts, tun“, sagt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt gemäß der Europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie (ESC), die tägliche Kochsalzzufuhr auf unter 5 g pro Tag zu beschränken, wenn noch keine Herz-Kreislauf-Erkrankung (z. B. Bluthochdruck) vorliegt.

Der durchschnittliche Salzverbrauch liegt jedoch in Deutschland deutlich darüber, nämlich bei Männern bei 9 g pro Tag und bei Frauen bei 6,5 g pro Tag. Studien zufolge kann ein zu hoher Verbrauch von Kochsalz zu hohem Blutdruck führen oder verstärkt den bereits bestehenden Bluthochdruck. Umgekehrt kann ein beschränkter Salzverbrauch von höchstens 5 g pro Tag zu einer mäßigen Blutdrucksenkung bei Menschen mit normalem Blutdruck und eine deutlichere Blutdrucksenkung bei Hochdruckpatienten führen. Somit besteht ein Zusammenhang zwischen einer reduzierten Salzaufnahme und einer Verringerung des Herz-Kreislauf-Risikos. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass die ungünstigen Wirkungen der hohen Salzzufuhr sich nicht nur auf die Beeinflussung des Blutdruckes beschränken, sondern dass es auch zu direkten Schädigungen von unterschiedlichen Strukturen des Herz-Kreislauf-Systems kommen kann.

Weniger Salz und trotzdem lecker

Die traditionelle Mittelmeerküche setzt auf den Einsatz frischer Kräuter anstelle von Salz und trägt so wirkungsvoll zur Salzeinschränkung bei ohne dadurch an Geschmacksvielfalt zu verlieren. Zudem betont die mediterrane Ernährungsweise Gemüse, Salat, Obst, Vollkornprodukte, weniger Fleisch, dafür eher Fisch, sowie Oliven- oder Rapsöl anstelle von tierischen Fetten wie Butter oder Schmalz. So trägt die herzgesunde Küche dazu bei, bereits bestehende Erkrankungen wie z. B. koronare Herzkrankheit und Bluthochdruck günstig zu beeinflussen. „In Deutschland wird ohnehin schon durch den hohen Wurst- und Brotkonsum eher zu viel Salz als zu wenig verzehrt. Auf Nachsalzen sollte man deshalb verzichten und Fertigprodukte – gleich ob Konserven oder Tiefkühlprodukte –, sehr zurückhaltend verzehren, um dem hohen Blutdruck und seinen Folgeerkrankungen vorzubeugen“, betont Prof. Gohlke.

Quelle: Deutsche Herzstiftung e. V.

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