Moderater Bierkonsum stärkt das Immunsystem, schützt das Herz und senkt das Risiko für Diabetes – und soll Frauen zu größeren Brüsten verhelfen. Aber leider macht Bier auch dick.
Volksfest ohne Bier ist für viele wie Sommer ohne Sonne. Doch der Gerstensaft ist nicht nur während der fünften Münchner Jahreszeit beliebt. Bierkenner schätzen ihn als traditionsreiches, durch ein Reinheitsgebot geschütztes und damit besonders bekömmliches Genussmittel. Im Lauf der letzten Jahre haben einige Studien gezeigt, dass moderater Bierkonsum zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit ausüben könnte: Das Risiko für Herzinfarkt und Typ-2-Diabetes scheint zu sinken, die Immunkräfte werden gestärkt. Nicht zuletzt sollen Pflanzenhormone die Knochen schützen und Frauen zu mehr Busen verhelfen. Doch auch die Biergegner fahren mit Argumenten auf: Der unbeliebte Bierbauch oder gefährliche Nitrosamine im Hopfengetränk können den Genuss verleiden.
„Meldungen über Nutzen und Schaden von Bier gibt es immer wieder“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Silke Restemeyer. Doch für die meisten gilt, dass noch großer Forschungsbedarf besteht. So wurde zum Beispiel der Bierbestandteil Hopfen schon einmal zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. „Doch deshalb sollte man nicht gleich darauf schließen, dass Bier ein Heilmittel ist“, warnt die Expertin.
Vergrößert Bier die Oberweite?