Gesunde Getränke für Kinder: So vermeiden Sie die Zuckerfalle

Es ist leider nicht von der Hand zu weisen: Kinder lieben süße zuckrige Getränke. Leider haben diese un-gesunde Getränke auch einen entsprechend großen Anteil daran, dass sich Kinder heute immer häufiger mit Übergewicht herumschlagen müssen. Was also können Eltern tun, um ihren Kindern den Drang zu zuckrigen Softdrinks abzugewöhnen?

 

Gesunde Getränke

Verbote machen Limonaden nur noch attraktiver

Manche Eltern entscheiden sich für die radikale Methode und geben ihren Kindern ausschließlich Sprudel und ungesüßte Tees zu trinken. So sitzt die kleine Lucia dann mit ihrem Päckchen Mineralwasser im Kindergarten und beobachtet neidisch ihre Freundinnen, die kunterbunte Limonaden trinken dürfen. Und sobald Lucia bei Freundinnen zuhause zu Gast ist, greift sie freudig nach den Leckereien, die ihr zuhause verwehrt bleiben – möglicherweise sogar heimlich, wenn sie weiß, dass Mutti zuhause furchtbar schimpfen wird.

Viel sinnvoller als vollständige Verbote ist es, bei den Kindern schon sehr früh ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass zuckrige Limonaden eine Leckerei sind, die es genau wie Schokolade und andere Süßigkeiten nur in begrenzten Mengen gibt. Zum Beispiel ein Glas süße Limonade zur Belohnung nach dem Schultag und dafür abends nur noch Tee.

Schon bei Babys auf den Zuckergehalt der Getränke achten

Babynahrungsmittelhersteller Hipp wurde 2012 mit dem unrühmlichen “Goldenen Windbeutel” für den dreistesten Etikettenschwindel in der Werbung ausgezeichnet: Das Unternehmen hatte Instant-Tees gezielt als gesunde Durstlöscher für Kleinkinder ab 12 Lebensmonaten beworben, obwohl in jeder 200ml-Tasse Tee zweieinhalb Stück Würfelzucker steckten. So wurden die Kleinen schon früh auf den zuckrigen Geschmack gebracht – der ihnen anschließend nicht mehr abzugewöhnen war. Daher sollten Eltern stets gut darauf achten, was die Kleinen zu trinken bekommen – ungesüßte Früchtetees und frischgepresste Säfte sind hier wesentlich besser als beispielsweise Eistees oder fertige Saftmischungen, die mit zusätzlichem Zucker versehen sind.

Säfte am besten selbst herstellen

Kinder lieben es, selbst in der Küche herum zu probieren. Nutzen Sie die kindliche Neugier aus und stellen Sie farbenfrohe Säfte aus unterschiedlichsten Obstsorten her, die Sie vorher zusammen auf dem Markt oder im Supermarkt einkaufen. Rote Erdbeeren, gelbe Ananas, weißliche Bananen, grüne Kiwi und Blaubeeren lassen sich zu vielfältigen Farbmischungen kombinieren – und sind lecker und gesund.

Regen Sie die kindliche Fantasie an, indem Sie Geschichten über die exotischen Herkunftsländer spinnen, aus denen die Früchte stammen – so lernen die Kinder nicht nur früh vielfältige Obstsorten kennen, sondern erfahren auch schon einiges über die Welt. Aber Vorsicht: Auch mit frischgepressten Säften sollte nicht übertrieben werden, denn dank des natürlichen Fruchtzuckers sind auch diese nicht unbedingt kalorienarm. Strecken Sie Säfte am besten mit Mineralwasser zu Schorlen.

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