Krebs: Diese Lebensmittel helfen

Viele Menschen, die die Diagnose Krebs erhalten, wollen mehr tun, als nur auf chemische Mittel mit ihren belastenden Nebenwirkungen zu setzen. Am leichtesten lassen sich gesundheitliche Effekte durch die Ernährung erzielen – und tatsächlich zeigen Studien, dass bestimmte Lebensmittel speziell gegen Krebs wirksam sind.

Das Lebensmittel eine starke heilende oder auch vorbeugende Funktion haben können, ist inzwischen weit verbreitet. So wird etwa den Antioxidantien in frischen Beeren eine Stärkung des Immunsystem und hautverbessernde Wirkung nachgesagt. Die Zitrone verbessert den ph-Wert des Körpers, und wirkt somit beispielsweise Magenproblemen und Stress entgegen.

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die so potent sind, dass ihnen sogar eine heilsame Wirkung bei Krebs zugeschrieben wird. In der Regel müssen sie dann allerdings in höheren Dosen aufgenommen werden, als ein normaler Speiseplan es vorsehen würde. Hier die laut Studien acht wirksamsten natürlichen Mittel gegen Krebs:

Algen

Clorella und Spirulina sind die beiden wirksamsten Algensorten, wenn es um eine entgiftende Wirkung geht. Sie stärken das gesunde Milieu im Darm und wirken anti-mykotisch. Zudem können sie Entzündungen hemmen und sie greifen Krebszellen im Körper an. Rund 70 derartig gesundheitsfördernde Stoffe wurden bislang in Algen gefunden.

Hanf

Dass der Wirkstoff der Cannabis-Pflanze gegen Schmerzen und Übelkeit hilft, ist inzwischen relativ bekannt. So wird er in manchen Ländern etwa gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie eingesetzt, oder auch zur Behandlung von Multipler Sklerose. Inzwischen gibt es allerdings Studien die zeigen, dass Cannabinoide auch das Eindringen von Krebszellen in das umliegende Gewebe blockieren. Zudem können sie verhindern, dass die Zellen in die Blutbahn gelangen und somit Metastasen bilden können. Wegen der berauschenden Wirkung ist Cannabis bislang nur in sehr wenigen Ländern, und in Deutschland nur in sehr wenigen Fällen als Medikament zugelassen. In Israel versucht man derzeit unter Aufsicht des Gesundheitsministeriums eine Hanfpflanze zu züchten, die zwar medizinischen wirksam ist, aber nicht berauscht.

Kurkuma

Kurkuma, auch Turmeric genannt, gehört zu den am stärksten antikarzinogenen Gewürzen. Der so genannte Gelbwurz, wird vor allem in der indischen und ayurvedischen Küche benutzt, und ist leicht an seiner schillernd gelben Farbe zu erkennen. Heilsam ist der besonders potente Wirkstoff Curcumin, der in Kurkuma enthalten ist. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Curcumin nicht nur die Vermehrung von Krebszellen hemmt, sondern auch die vorhandene Anzahl reduzieren kann. Auch gegen Metastasen-Bildung ist das Gewürz wirksam. Am besten erforscht ist das Lebensmittel bei Prostata- und Brustkrebs. Wirksam wird das Gewürz ab einem Teelöffel pro Tag.

Knoblauch

Zugegeben, frischer Knoblauch hat nicht nur einen sehr intensiven Geschmack, sondern auch einen Geruch, der nicht so leicht mit dem Geruchsorgan von Mitmenschen vereinbar ist. Aber frischer Knoblauch enthält den Wirkstoff Allicin. Er ist eine echte Wunderwaffe in Sachen Gesundheit. Er hemmt nicht nur Viren und Bakterien sowie Pilzsporen, sondern wirkt auch gegen Krebs. An dessen Zellen heftet sich der Stoff, dringt darin ein und zerstört sie, während gesunde Zellen unberührt bleiben. Erste Studien dazu gab es bereits 2003. Inzwischen wird geschätzt, dass das Krebsrisiko schon ab einer halben frischen Zehe pro Tag sinkt.

Kreuzblütler

Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl und andere Arten aus der Familie der Kreuzblütler, sind echte Feinde der Krebszellen. Grund dafür sind in ihnen enthaltene Senföl (Glucosinolaten), deren schwefelhaltige und antioxidative Inhaltsstoffe antikarzinogen wirken, darüber hinaus stärken sie die Wirkung von Chemotherapien wie unter anderem Professor Ingrid Herr von der Uniklinik Heidelberg in Studien zeigen konnte. Wirksam sind Kreuzblütler gegen Tumore in Bauchspeicheldrüse, Darm und Lunge, und zur Krebsvorbeugung. Übrigens, mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt gehört der Kohl auch zu den Vitamin-Spitzenreitern unter den Gemüsen. Schon 250 Gramm Weißkohl reichen aus, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Zudem enthält er jede Menge Vitamin A, B und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium, die alle gut für ein starkes Immunsystem und ein gesundes Körpermilieu sind.

Medizinische Pilze

Der Shiitake-, Reishi-, Maitake oder der Coriolus-Pilz zählen zu den bekanntesten Vertretern der medizinischen oder auch Vital-Pilze. Schmackhaft sind sie in vielen Fällen nicht unbedingt, aber die Pilze entfalten nach dem Verzehr eine starke gesundheitliche Wirkung. Sie sind anti-viral, anti-mikrob, anti-entzündlich und eben anti-karzinogen. Dadurch sind sie in der Lage, das Körpermilieu positiv zu beeinflussen und gleichzeitig das Immunsystem zu stärken.

Grünes Blattgemüse

So stellen Sie grüne Smoothies her FOTO: shutterstock/ pilipFoto

Grünes Blattgemüse wie etwa Spinat, aber auch das Blattgrün der Roten Beete oder Möhre sind aus verschiedenen Gründen extrem gesund. Die Rote-Beete-Blätter beispielsweise enthalten achtmal so viel Calcium, dreimal so viel Eisen und Magnesium, sechsmal so viel Vitamin C, annähernd 200-mal so viel Vitamin A und 2000-mal so viel Vitamin K wie die eigentliche Knolle.

Zudem gilt das Chlorophyll in den Blättern als regelrechtes Wundermittel. Der grüne Farbstoff wird bei Sonneneinstrahlung gebildet und kommt nur in Grünpflanzen vor. In seinem Aufbau ähnelt Chlorophyll dem roten Blutfarbstoff im Menschen, weshalb es auch als “grünes Blut” bezeichnet wird. Der Stoff ist blutbildend wie Eisen, wirkt stark basisch, entzündungshemmend und antioxidant. Somit stärkt Chlorophyll automatisch das Immunsystem. Zusammengenommen sind das Eigenschaften, die es Krebszellen erschweren, auszuarten.

Tomaten

In Salat, an Mozzarella auf der Pizza – Tomaten gehören zu den am häufigsten genutzten Gemüsesorten in Deutschland – und das ist gut so. Denn in dem roten Gemüse verbirgt sich der Wirkstoff Lycopin. Er zählt zu den Carotinoiden und ist vor allem in der Schale zu finden. Dort verleiht er der Tomate ihre rote Farbe. Den höchsten Anteil an Lycopin findet man in den kleinen, sonnengereiften Tomaten. Wie Harvard-Studien zeigten, kann der tägliche Verzehr eines Tomatengerichts das Krebsrisiko um bis zu 30 Prozent senken. In anderen Studien konnte eine Hemmung der Tumore durch Lycopin erzielt werden.

Eher ungewöhnlich ist dagegen die Empfehlung zur Aufnahme von Tomaten. Soll Gemüse und Obst sonst meist roh gegessen werden, ist das bei dem roten Gemüse anders. Denn roh kann der Körper den Wirkstoff eher schlecht aus dem Gemüse ziehen. Den höchsten Lycopingehalt enthalten Tomaten zudem im gekochten Zustand.  Daher sind Tomatensaucen, Tomatenmark, passierte Tomaten, selbst hergestellter Ketchup und Tomatensaft sehr gute Lycopin-Quellen. Übrigens sollte zu dem Tomatengericht auch immer hochwertiges Öl (bsp. Olivenöl) verzehrt werden, da Lycopin fettlöslich ist, kann es so am besten resorbiert werden.

 

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