Stiftung Warentest: Abgepackte Salate mit Keimen belastet

Sie sind zwar praktisch, könnten aber die Gesundheit gefährden: Abgepackte Salate enthalten nach Ergebnissen der Stiftung Warentest häufig zu viele Keime. Die 19 untersuchten verzehrfertigen Salate bekamen Noten zwischen “befriedigend” und “mangelhaft”.

Hamburg – Abgepackte und verzehrfertige Salate sollen die gesunde Ernährung im stressigen Alltag erleichtern. Doch nach Ergebnissen der Stiftung Warentest könnte das Gegenteil der Fall sein, denn häufig enthalten die Fertigsalate zu viele Keime. Bei einem aktuellen Vergleich sei fast die Hälfte von insgesamt 19 untersuchten Salaten zu stark belastet gewesen, berichtet die Stiftung in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift “test”.

Keines der untersuchten Produkte sei zum Verbrauchsdatum “von guter mikrobiologischer Qualität” gewesen. Zehn abgepackte Salate hätten deswegen bei diesem Testmerkmal mit dem Qualitätsurteil “befriedigend” abgeschnitten, acht mit “ausreichend”. Ein Biosalat der Marke Almaverde sei sogar verdorben gewesen und habe deswegen die Note “mangelhaft” erhalten.

Am wenigsten Keime enthielt der Salat der Marke “Florette Emotions Zart und Feurig”, eine günstigere Variante ist der mikrobiologisch schlechter getestete, aber pestizidfreie “Blattsalat Eisberg Mix” von Aldi Süd.

 

 

Sprechstunde: So bleiben Sie mit gesunder Ernährung fit

Häufig seien die Salate zu stark mit Hefen belastet gewesen, berichtet “test”. Gefährliche Krankheitserreger wie Salmonellen, Listerien oder Ehec seien aber nicht gefunden worden. Würden die Richtwerte für die maximal zulässige Anzahl an Keimen für Hefen und Schimmelpilze überschritten, könne es nach dem Verzehr bei empfindlichen Personen zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.

“Test” untersuchte die abgepackten Salate auch auf ihre Schadstoffbelastung hin. Zwar seien viele Salate “nicht oder kaum mit Pestiziden belastet” gewesen, berichtet die Zeitschrift. Allerdings habe es zum Teil auch deutliche Abweichungen gegeben. Ein Biosalat Rewe-Bio-Eigenmarke hätte demnach aufgrund seiner Pestizidbelastung nicht als Bioprodukt verkauft werden dürfen – für einen konventionellen Salat wären die Höchstwerte eingehalten worden. Rewe hat bereits reagiert und angekündigt, den Salat vorerst vom Markt zu nehmen.

 


Salat waschen, auch wenn er küchenfertig verkauft wird

 

Ein weiterer Rewe-Salat habe bei der Keimbelastung zwar zu den besseren gehört, sei aber am stärksten mit Schadstoffen belastet gewesen, berichtet “test”. Von sieben festgestellten Schadstoff-Rückständen habe bei dem Produkt einer sogar über der gesetzlichen Höchstgrenze gelegen. Wobei auch dieser Salat verkauft werden durfte, weil Messunsicherheiten berücksichtigt werden müssen.

Allgemein gilt, dass abgepackter Salat…                  weiterlesen..

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